11. April 2002 |
Neue Oltener Zeitung |
|
|||||||||
|
Solothurnische
Volksinitiative: |
||||||||
|
|||||||||
Verbot der Jagd auf
Feldhasen
(fk)
In den nächsten Monaten wollen engagierte Tierschützer im Kanton Solothurn über 3000
Unterschriften sammeln. Ziel ist das Verbot der Jagd auf
Feldhasen, Wasservögel und Dachse. |
|||||||||
|
|||||||||
«Wildtiere aufzuscheuchen und dann
abzuknallen, ist ein Frevel an der Tierwelt», meint Marco Jakob,
Präsident eines Solothurner Initiativ-Komitees, welches in den nächsten
Monaten auf die Strassen gehen wird, um Unterschriften zu sammeln.
Per Volksinitiar tive wollen Tierschützer nämlich das Jagen von
Feldhasen, Wasservögeln und Dachsen sowie die Treibjagd mit Hunden und
Menschen verbieten. «Diese Wildtiertöterei ist unnötig und sinnlos. Sie
dient nur dem Freizeitvergnügen der Jäger», sind die Initi-anten
überzeugt und geben zu bedenken, dass in den vergangen fünf
Jahren im Kanton Solothurn 222 Feldhasen und 686 Dachse
abgeschossen wurden. |
«Die Jäger sind schon
nervös»
Die Unterschriftensammlung beginnt
Ende April und das Komitee ist überzeugt, dass die notwendigen 3000
Unterschriften problemlos eingeholt werden. «Ziel ist, die Initiative vor
Ostern 2003 in Solothurn einzureichen» , meint der engagierte Marco
Jakob. Vorbild dieser Geschichte ist der Aargauer «Verein zum Schutze
der bedrohten Wildtiere», welcher so eine Aktion im Kanton Aargau
bereits lanciert hat. Dieses Begehren kommt am 22. September zur
Volksabstimmung. Präsident Peter Suter (Kölliken): «Die Jägerschaft zeigt
sich bereits ziemlich nervös!» |
||||||||
|
|||||||||
Ein Feldhase im
Versteck. |
Foto: zVg |
||||||||
|
|||||||||